zurück in die zukunft:
In der Kabine Platz nehmen, zwei Koffer obendrauf, Propeller an: So einfach stellte sich der Zeichner dieser Postkarte im Jahr 1912 eine Mondreise für Weltraumtouristen vor. Die Postkarte war Teil einer Reihe mit dem Titel „En An 2012“, auf denen Ideen für das Jahr 2012 gezeichnet wurden. Eine Zeit lang schien es, als würde der Zeichner mit der Idee der Mondfahrten für alle recht behalten: Bereits 1969 setzten Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen einen Fuß auf den Mond. Fünf weitere US-amerikanische Missionen folgten in den Jahren danach. Doch dann war Schluss. Seither war kein weiterer Astronaut mehr auf dem Mond, geschweige denn Weltraumtouristen. Ganz so einfach, wie es sich der Zeichner 1912 vorstellte, war es dann doch nicht. Raketen mit ausreichender Schubkraft für eine Mondfahrt sind sehr teuer, pro Raketenstart fallen bei der NASA derzeit etwa 800 Millionen Dollar an. Auf dem Weg zum Mond lauert Weltraummüll, zum Beispiel Satellitenteile, der die Rakete treffen kann. Die Landung auf dem Mond ist eine besondere Herausforderung: Die Oberfläche ist voller Krater und Berge. Es gibt dort außerdem kaum Atmosphäre, also Luft, welche auf der Erde dafür sorgt, dass Gegenstände im Fallen abgebremst werden. Auf dem Mond müssen das Triebwerke übernehmen. Benjamin Fischer
Zukunftsbilder aus der Vergangenheit
und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen