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Ein internationaler Treffpunkt im All

Die Raumstation Mir ist 33 Meter lang, 30 Meter breit, wiegt knapp 140 Tonnen und bietet einen 400 Kubikmeter großen Wohn- und Arbeitsraum. Sie umkreist die Erde mit 7,8 Kilometern pro Sekunde in einer Höhe von bis zu 400 Kilometern.

Nach dem Basisblock, der seit Februar 1986 im All ist, wurden fünf Module angebaut: „Kwant 1“ (März 1987, Labor für Astrophysik), „Kwant 2“ (Dezember 1989, technische Ausrüstungen, Sanitäranlagen, Ausstiegsschleuse), „Kristal“ (Juni 1990, Labor für Material- und Biotechnologie-Experimente) und nach langer Verzögerung „Spektr“ (Juni 1995, Labor für Geophysik) und „Priroda“ (April 1996, Labor für automatische Experimente).

Auf der Mir hielten sich 125 Astronauten aus 12 Ländern auf, darunter neben Russen und Amerikanern auch Deutsche. Rekordhalter für Langzeitflüge im All ist der Kosmonaut Walerij Poljakow, der 1994/95 439 Tage auf der Mir verbrachte. Zur Mir kamen in 15 Jahren 31 bemannte Raumfahrzeuge und 65 Versorgungsschiffe. Auf der Mir fanden etwa 16.500 wissenschaftliche Experimente statt. Die Station erlebte 1.600 Defekte, die meisten davon geringen, nicht lebensgefährlichen Ausmaßes. Der Unterhalt der Mir kostete zuletzt etwa 250 Millionen Dollar jährlich. KV

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