piwik no script img

willy millowitsch: heimlicher sohn entdeckt

Wie die Bild-Zeitung gestern berichtet, ist ein „heimlicher Sohn“ des im vergangenen Jahr verstorbenen Willy Millowitsch aufgetaucht: „Das dicke Haar, das volle Gesicht [. . .], ein Schnurrbart, ein leichtes Doppelkinn. Zwei Gesichter voller Ähnlichkeit, aber mit völlig unterschiedlichen Lebensläufen [. . .]. Er sieht aus wie Willy, er spricht wie Willy, er geht und gestikuliert wie der große Kölner Volksschauspieler.“ Sein Name: Rudolf Völler. Ehemals Strafraumwühler. Heute erfolgreicher Ausrumpler des deutschen Fußballs. Seine Mutter hat Willy Millowitsch, wie Bild weiter schreibt, während des Krieges im französischen Etampes getroffen. „Sie war Wehrmachtssekretärin, er spielte zur Truppenbetreuung Theater.“ Da bleibt für Bild nur eine Frage: „Willy Millowitsch: Hat er im Krieg einen Etappenhasen gezeugt?“ An dieser Stelle muss die Wahrheit zurückfragen: Ist Rudi Völler ein Etappenhase? Oder doch ein Maulwurf? Oder gar ein Frosch? Der den deutschen Fußball mit seinem Schnorres-Charme wachküßt? Willy Millowitsch, bitte antworten Sie!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen