wer, wie, was: Berufsförderlehrgänge
Chronik der Mittelkürzungen
Das Konzept der Berufsförderlehrgänge wurde in den frühen Siebzigerjahren in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Damals plante die Düsseldorfer Landesregierung, lernschwache Jugendliche auf den damals noch nach Nachwuchs suchenden Arbeitsmarkt vorzubereiten. Sie sollten ihre gesetzliche Schulpflicht erfüllen und zugleich durch den begleitenden praktischen Unterricht auf verschiedene Ausbildungsberufe vorbereitet werden.
Heute gibt es Berufsförderlehrgänge unter verschiedenen Bezeichnungen in allen Bundesländern. In NRW gehören sie nach wie vor zum Ressort des Wirtschaftsministeriums. Im Jahre 1989 stieg die Bundesanstalt für Arbeit in die Finanzierung ein. Von den rund 3.000 bewilligten Plätzen in NRW wurden auf einen Schlag mehr als zwei Drittel gestrichen. Obwohl die Bundesanstalt sich inzwischen wieder aus der Finanzierung zurückgezogen hat, ist es bei den 980 Plätzen geblieben. Eine Erhöhung des Kontingents wurde zwar regelmäßig in Aussicht gestellt, aber bislang nicht bewilligt.
Mitte November 2000 entsandte die Bezirksregierung Münster einen Rundbrief, in dem es hieß, dass aufgrund der angespannten Haushaltslage keine Mittel für die Finanzierung neuer Ausbildungsplätze im Jahre 2001 verfügbar wären.
-LÜCKE
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