wau und miau:
Niedersachsen fast komplett kastriert
Straßenkatzen in ganz Niedersachsen sind auf Initiative von Michaela Dämmrich, der Landesbeauftragten für Tierschutz, kastriert worden. In dem Anfang des Jahres gestarteten, mit 245.000 Euro öffentlich geförderten Projekt hatten sich die Tierärztekammer, der Bund Praktizierender Tierärzte, Tierschutzbund und die Tierschutzorganisation Tasso engagiert. Insgesamt wurden bis Frühlingsbeginn fast 2.600 frei lebende Katzen und Kater, denen kein Halter zugeordnet werden konnte, kastriert, mittels Transponder gekennzeichnet und registriert. (taz)
Wissenschaftler wollen Wale warnen
Die Wirkung eines neuen Warngeräts zum Schutz der Schweinswale untersucht derzeit ein Forscherteam um den Meersbiologen Boris Culik aus Heikendorf im Auftrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in der Nordsee und im Nordatlantik. Das Gerät soll Deutschlands einzige Walart vor den Netzen der Fischer warnen. In ersten Tests in der Ostsee 2014 und 2016 habe der Apparat den Beifang von Schweinswalen um 70 Prozent reduziert, teilte die BLE mit. Jetzt soll das Signal verbessert und der Einfluss weiterer Signale und Senderfrequenzen auf andere Tierarten getestet werden. Das Warngerät imitiert die Kommunikationssignale von Schweinswalen. Es wird an den Fischernetzen befestigt und hält die Tiere durch ein Warnsignal ständig auf Abstand. (dpa/taz)
Demo in Hannover
In Hannover findet auch dieses Jahr wieder der erste von deutschlandweit sechs Protestmärschen gegen die gewaltsame Ausbeutung und den Verzehr von Tieren statt. Das teilte die Tierrechtsorganisation Animal Rights Watch (Ariwa) mit, die weltweit Demonstrationszüge für die Schließung aller Schlachthäuser organisiert. Die Kette der Kundgebungen reicht vom kanadischen Vancouver bis Melbourne in Australien. Nach Hannover sind in Deutschland Göttingen (9. Juni) und Braunschweig (23. Juni die nächsten Stationen. (taz)
Viel Freude mit Vögeln
Auch wenn Vogeleltern auf einem Balkon nisten, können ihn dessen Besitzer selbst in der Brut- und Aufzuchtzeit weiter nutzen, ohne die Tiere zu gefährden. „Die Vögel kennen meist die Aktivitäten auf dem Balkon und sind daran gewöhnt“, informierte der Wildtierexperte der Hamburger Tierschutzorganisation Vier Pfoten, Christian Erdmann. „Ein gewisser Abstand reicht.“ (taz)
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