: was macht eigentlich ... der Wombat?
Vor Wowereit verstecken
Er sei das erklärte Lieblingstier von Klaus Wowereit, schreibt der Tagesspiegel im Stile eines Expeditionsberichts aus dem fernen Australien: der Wombat, laut Brockhaus ein in drei Arten auftretender Plumpbeutler, kurzbeinig und fellig, 70 bis 115 Zentimeter lang. Das wirft die Frage auf: Was macht dem Regierenden Bürgermeister, als Bundesratspräsident unterwegs, den Wombat so sympathisch? So sehr, dass er gerne einen gesehen hätte, was ihm aber nicht vergönnt war. Was verbindet ihn, schon mal als „regierender Bussibär“ bezeichnet, mit dem australischen Kuscheltier? Auch bei dieser tiefenpsychologischen Betrachtung hilft der Brockhaus weiter: „Nachtaktiv“ seien Wombats. Freunde später Stunden also, wie Wowereit, der den Ruf des Partymeisters nicht mehr loswird. Zudem steht der Wombat in dem Ruf, sich von keinem Hindernis aufhalten zu lassen. Er geht seinen Weg – wie Wowereit, der ohne Karrierebruch vom Tempelhofer Bezirksverordneten zum Abgeordneten, Fraktionschef und schließlich zum Regiermeister wurde. Zielstrebig wie der Wombat nutzt Wowereit auch seine vom Bundesrat und vom australischen Parlament bezahlte Reise, um für Berlin zu werben. Berlin muss nach Senatsangaben nur die Kosten für drei seiner Begleiter tragen. Seine Reisepläne hatten Wowereit wegen des ursprünglich zeitgleichen Bush-Besuchs unter Beschuss gebracht. Auch hier gilt: Vom Wombat lernen heißt siegen lernen. Der ist nämlich in seinem Lebensraum stark bedroht, hält aber bislang durch. STA
FOTO: ARCHIV
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