was fehlt:
Regen dort, wo er gefällt. Weil ihnen der Mais vertrocknet, haben sich Bäuerinnen im nepalesischen Banke-Bezirk gestern auf ein Regenritual besonnen: Sie ließen ihre Männer in den Häusern, verriegelten Türen und Fenster und pflügten nackt ihre Felder. Damit solle der Hindu-Gott Indra besänftigt werden. Der allerdings scheint blind zu sein und schickt das ersehnte Nass dorthin, wo keiner und keine freiwillig ohne Bekleidung den Acker bestellt hat. In anderen Bezirken Nepals hat der Monsun schwere Überschwemmungen verursacht. Bereits mehr als 300 Menschen sind dabei ums Leben gekommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen