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  • 24.6.2015

was fehlt ...

... die Konföderierten-Flagge

Eigentlich ist das rote Banner mit dem blauen Andreaskreuz in den USA vor allem ein Politikum. Doch nach dem blutigen Kirchen-Massaker in Charleston ziehen nun auch Einzelhändler Konsequenzen. Das Online-Auktionshaus Ebay schließt sich dem größten US-Einzelhändler Walmart an und stoppt den Verkauf von Artikeln mit der umstrittenen Konföderierten-Flagge. Das teilte das Unternehmen mit Sitz in Kalifornien am Dienstag auf Twitter mit. „Wir haben uns entschlossen, Konföderierten-Flaggen und viele Artikel mit diesem Abbild zu verbieten, weil es unserer Ansicht nach ein zeitgenössisches Symbol für Spaltung und Rassismus geworden ist“, teilte Ebay nach berichten mehrerer US-Medien mit. Das Symbol aus dem US-Bürgerkrieg (1861-1865) steht nach Ansicht von Kritikern für die damalige Bereitschaft der Südstaaten, in den Krieg zu ziehen, um die Sklaverei beibehalten zu können. Auch der Ku-Klux-Klan und rechtsradikale Gruppen nutzen die Flagge bei Aufmärschen, um Afroamerikaner einzuschüchtern. Befürworter sehen sie dagegen unter anderem als Symbol, um der Opfer ihrer Vorfahren in dem Krieg mit rund 620.000 Toten zu gedenken. Neben South Carolina wird auch in anderen Südstaaten immer wieder über die Verwendung der Flagge diskutiert. (dpa)