was fehlt ...: ... Sportsgeist am Tatort
Spuren sichern, DNA analysieren, das ist, so weiß der aufmerksame Fernsehzuschauer, die Passion des modernen Polizizisten. Wie kann ein Einbrecher da nur seinen Perso zurücklassen?
Auf einen Bruch seinen Personalausweis mitzunahmen ist dumm. Ihn dann auch noch zu verlieren, ist ... na ja ... in jedem Falle unsportlich. Bei einem Einbruch in ein Gemeindehaus in Springe hat am Wochenende tatsächlich ein 23-Jähriger seinen Ausweis verloren.
Immerhin hatte es sein Komplize ihm nicht gleichgetan, so dass die Polizei noch etwas zum Knobeln hatte. Ihre Rekonstruktion: Der Einbrecher war zusammen mit dem Mittäter über eine Mülltonne durch ein Fenster in das Haus gelangt. Dabei fiel dem 23-Jährigen offenbar sein Ausweis aus der Tasche. Die beiden Einbrecher durchsuchten in dem Gemeindehaus mehrere Räume, flohen aber ohne Beute.
Immerhin: Als die Polizei bei dem 23-Jährigen klingelte, machte er seinen Fehler wieder wett. Er flüchtete über den Balkon. Da hat die Polizei wenigstens noch was zu tun.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!