was fehlt ...: ... die Gäste
Das Online-Netzwerk Google+, eine Art Facebook ohne Spaß, will mit einer Partyfunktion am Image arbeiten – und mehr aktive Nutzer gewinnen ...
Google+, Googles verkorkster Versuch eines sozialen Netzwerks, kommt weiterhin nicht so recht aus den Startlöchern. Wenige Nutzer mit wenigen Interaktionen treiben sich in der Weite leerer Kreise rum und integrieren bestenfalls die Streams aus ihren anderen Social-Media-Accounts.
Abhilfe schaffen soll nun ausgerechnet eine Funktion, die dem größten Player am Markt, Facebook, bisweilen erhebliche Probleme bereitet hat. Google-Event wird sie vermutlich heißen und Menschen dabei helfen, sich in der physischen Welt spontan zu Partys zu verabreden.
Man freut sich schon auf Netzjournalisten und Suchmaschinenoptimierer, die gefühlt den größten Teil der Google+-Nutzer ausmachen, wie sie wilde Schulabschluss-Sausen in Hamburger Vororten zu Stehparties mit Cocktails und Zigarren umwidmen. Dabei sondern dann alle Anwesenden gleichzeitig etwa 20-minütige Monologe ab, verweilen dann voneinander abgewendet, auf Zustimmung wartend und gehen schließlich frustriert nach Hause. Die Polizei wird nicht eingreifen müssen, der eine oder andere Therapeut vielleicht. (dapd/taz)
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