was fehlt ...: ... der Salat-Prinz
Eine Britin hat in einer Tüte mit geschnittenem Salat einen lebenden Teichfrosch gefunden und ist schockiert. Was denkt der Frosch? Ein Problem, zwei Sichtweisen.
Ein wenig Salat gehört zu einer gesunden Ernährung, dachte sich die 50-jährige Britin aus der Grafschaft Hampshire wohl, als sie eine Tüte Fertig-Schnittsalat verspeisen wollte. Doch nachdem sie die Hälfte davon gegessen hatte, stellte sie fest, dass eine Fleischbeilage im Grünzeug versteckt war. Ein handtellergroßer Teichfrosch, farblich bestens getarnt, saß quicklebendig in der Tüte und erschreckte sie so sehr, dass sie nun nie wieder Salat essen will.
„Angeekelt und wütend“ sei sie gewesen, sagte sie der BBC. Die den Salat vertreibende Supermarktkette entschuldigte sich ratlos, sprach von einem Einzelfall und will den Vorfall untersuchen. Doch niemand denkt anscheinend daran, wie sich wohl der Frosch dabei gefühlt haben mag. Immerhin hat er einiges durchmachen müssen.
Zuerst der Stress bei Verpackung und Auslieferung der Salattüte, dann gähnende Langeweile im Supermarktregal, statt einem netten Tag am Teich. Anschließend die Kälte, die zu ertragen war, nachdem die Käuferin die Packung über Nacht in den Kühlschrank gelegt hatte. Und alles nur, um dann ins Gesicht einer „angeekelten und wütenden“ Britin zu schauen, die dem Frosch dann nicht mal einen Kuss gab. Vielleicht hätte er sich ja in einen waschechten Schnittsalat-Prinzen verwandelt. (taz, lom)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!