was fehlt ...: ... die Tage
Der Alltag ist reich an Konflikten. Zum Beispiel heute: Wie soll man Bier und Buch gleichzeitig feiern?
Es ist nicht zu fassen. 365 Tage hat ein Jahr. Aber sie reichen einfach nicht aus. Am heutigen Dienstag, dem 23. April, zum Beispiel: Es ist nicht nur ein ganz ordinärer Dienstag, sondern auch noch gleichzeitig Tag des deutschen Bieres und Welttag des Buches.
Seit 1994 wird damit der Erlass des bayrischen Reinheitsgebots im Jahr 1516 gefeiert, während die Unesco das Lesen und die Kultur des geschriebenen Wortes hochleben lässt. Außerdem soll William Shakespeare an diesem Datum im Jahr 1616 verblichen sein – womit er immerhin die theoretische Chance hatte, die Segnungen des Reinheitsgebotes zu erleben. Allerdings lebte er ja in England, wo das Bier... naja.
Zwei Tage an einem Tag. So kann es jedenfalls nicht weitergehen. Der Kalender ist einfach zu kurz. Chance auf etwas Entspannung gibt es erst 2016 – dann ist Schaltjahr mit immerhin einem Extratag. (taz/mar)
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!