was fehlt ...: ... Mollaths Einwilligung
Der nach sieben Jahren aus der Psychiatrie entlassene Gustl Mollath macht unfreiwillig Werbung. Eine Anzeige des Autovermieters Sixt in der Süddeutschen Zeitung zeigt ein Porträt des 56-Jährigen mit dem Text „Wenn hier jemand verrückt ist, dann Sixt mit seinen Preisen“. Das Zitat sei frei erfunden und die Werbeaktion nicht abgesprochen, sagte Mollaths Anwalt und kündigte presserechtliche Schritte an. Vor allem die Verwendung des Begriffs „verrückt“ halte er im Zusammenhang mit seinem Mandanten für höchst problematisch.
Richtig so. „Verrückt“ im Sinne von werbesprech-crazy, wie der Claim insinuieren will, ist indes auch Sixt nicht. Die scheinen eher ein veritables Rad abzuhaben, sonst nichts. (dpa/taz)
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!