was fehlt ...: ... Gottesfurcht
Kennen Sie das? Es ist Sonntag, aber die rechte Vorfreude auf den Kirchgang will sich einfach nicht einstellen. So erging es auch dem elfjährigen David aus der mexikanischen Stadt Reynosa. Da „keine Lust“ bei den gottesfürchtigen Eltern nicht als ausreichender Grund zum Schwänzen der Messe durchging, erfand der Kleine ein Verbrechen.
David erzählte seiner Mutter, drei Männer und eine Frau hätten ihn in einem Auto entführt. Später habe er fliehen können (praktischerweise war dann auch der Gottesdienst beendet). Die Zeitung El Universal berichtete, beim Polizeiverhör sei der Knabe dann zusammengebrochen und habe seine Lüge gestanden. Ob der arme Sünder, seine Tat bereut, ist nicht überliefert. Im Himmel aber wird für David wohl kein Platz mehr frei sein. (taz, pl)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!