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was fehlt ...... Apfel im Stammland

Bekommt Jürgen Drews jetzt ernsthafte Konkurrenz? Holger Apfel, Ex-Chef der rechtsextremen NPD, hat vor noch gar nicht so langer Zeit gegen Migranten gehetzt, jetzt ist er plötzlich selbst zu einem geworden. Er hat die Koffer gepackt und ist in die „ethnische Nischenökonomie" der Deutschen auf Malle zugewandert.

Laut der Onlineausgabe der Mallorca Zeitung betreibt der 43-Jährige mit seiner Frau Jasmin am Strand von Palma de Mallorca inzwischen das Restaurant „Maravillas Stube“. Am vergangenen Donnerstag wurde die Gaststätte eröffnet. Singen hat man ihn dort aber wohl noch nicht gehört, oder?

Mit der Politik habe er mit seinem Umzug auf die Urlaubsinsel „ein für allemal abgeschlossen“, sagte Apfel dem Blatt. Er beteuerte, sein Restaurant solle kein Treffpunkt der rechten Szene werden: „Hier wird nicht politisiert, hier ist jeder willkommen, auch Linke oder Menschen anderer Nationalitäten.“ Ach, die Inseleingeborenen etwa? Aber natürlich nur, wenn sie ihren Magen an die typische Hausmannskost von Apfels Heimat anpassen. Kommt ein Spanier zu Apfel: Ein Döner bitte! (dpa)

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