was fehlt ...: ... Wahlpropaganda
Die gute Nachricht: Im südpazifischen Inselparadies Fidschi wird erstmals seit dem Militärputsch vor acht Jahren ein Parlament gewählt. Die schlechte: Niemand darf darüber berichten. Das Regime hat eine strikte Nachrichtensperre für alle Medien verhängt, die bis zur Schließung der Wahllokale gilt.
Wer gegen das Verbot verstößt, wandert für fünf Jahre in den Bau. Ebenfalls verboten sind: jegliche Wahlkampfaktivitäten, Plakate, Spruchbänder und öffentliche Diskussionen. Selbstverständlich steht auch das Debattieren auf Facebook und Twitter dem Index.
Schön ist die Begründung: Der oberste Wahlaufseher Mohammed Saneem gibt zu Protokoll, so werde den Wählern die Chance gegeben, in Ruhe über die Vergabe ihrer Stimme nachzudenken, ohne von Parteienwerbung beeinflusst zu werden. Das wünscht man sich doch auch für die nächste Bundestagswahl. (taz, pl)
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