was fehlt ...: … die Telefontracks
Personalisierte Werbung auf dem Computer und dem Handy ist der Traum aller Werber. So genannte Beacons, kleine Transmitter, können diesen Traum erfüllen. Durch die Bluetoothverbindung von Smartphones erfassen sie Nutzerdaten und Bewegungen der Handys. Beacons können so Werbeanzeigen an den Nutzer anpassen. 180 dieser Transmitter hatte eine amerikanische Werbeagentur heimlich in New Yorker Telefonzellen angebracht. Nach einem Bericht der Newsplattform Buzzfeed forderte die Stadt die Werbeagentur nun auf, die Geräte wieder zu entfernen.
Doch theoretisch können die Beacons noch mehr: Sie können besuchte Seiten erfassen und sie können ermitteln welche Apps auf dem Gerät installiert sind. Die Herstellerfirma versichert in ihren Richtlinien jedoch, dass ihre Transmitter dies nicht abfragen. Zwar erfassten die Geräte keine Namen oder E-Mail-Adressen, doch wirbt der Hersteller mit der „//www.qualcomm.com/media/documents/files/advantages-of-gimbal-white-paper.pdf:Profilerstellung von Nutzerverhalten“, welches auf demografische Daten wie Alter, Geschlecht, Interessen und die 20 meist gesuchtesten Orte des Nutzers enthalten.
Die Werbeagentur dementiert, Daten gesammelt zu haben. Sie wollte die Technik schlicht testen und personalisierte Werbung gebe es nur, wenn die Nutzer eine App installiert haben, die auf die Technologie zurückgreife. Die Beacons werden jedoch trotzdem auf Anfrage der Stadt entfernt. (sb)
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