was fehlt ...: ... kulinarische Vielfalt
Mit alles? Mit scharf? Viele Fragen bleiben erstmal unbeantwortet beim Lesen einer skurrilen Meldung aus dem Bereich Vermischtes. Demnach hat der Fußball-Nationalspieler Kevin Großkreutz in Köln einen Mann mit einem Döner beworfen. Ein Verfahren wegen vorsätzlicher Körperverletzung soll eingeleitet worden sein.
Der be- bzw. getroffene Mann sagt, Großkreutz habe ihm den Döner ins Gesicht geworfen. Der Profi von Borussia Dortmund bestreitet das und behauptet, das Junkfood erbost zu Boden geschmissen zu haben. Irgendwie geht es auch noch um eine mögliche Verletzung der Privatsphäre. Die Bild-Zeitung sowie der Kölner Express machen bereits große Geschichten daraus.
Wir haben da erstmal nur Fragen. Warum hat der getroffene Mann nicht einfach den Mund ganz weit aufgemacht, als der Döner auf ihn zuflog? So hätte er nichts abbekommen und wäre auch noch für lau satt geworden. Ist die Döner-Qualität in Köln so schlecht, dass Menschen mit Dönern werfen statt sie zu essen? Ist hier wiedermal Kevin kein Name, sondern eine Diagnose? Und: Wird sich Großkreutz pünktlich zur WM adäquat an die Gegner der Vorrunde anpassen?
Nun freuen wir uns noch ein bisschen mehr auf die Fußball-Weltmeisterschaft und erwarten Hamburgerwürfe gegen die USA, tieffliegende Meeresfrüchte gegen Portugal und Süßkartoffelattacken gegen Ghana. Mahlzeit! (mas)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!