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  • 6.2.2015

was fehlt ...

... die Gewissheit

Jeder kennt „Hans im Glück“, das Märchen der Gebrüder Grimm. Zur Erinnerung: Hans bekommt von seinem Meister einen Klumpen Gold. Und weil der so verdammt schwer ist, tauscht Hans ihn gegen ein Pferd. Das Pferd dann gegen eine Kuh. Die Kuh gegen ein Schwein. Am Ende ist Hans stolzer Besitzer eines Schleifsteins, denn er ist überzeugt davon, jedes Mal ein gutes Geschäft gemacht zu haben. So oder so ähnlich könnte es nun einem Hirten in China ergehen. Der heißt nicht Hans, sondern Xinhua. Auf seiner Wanderung in der Provinz Xinjiang fand er einen acht Kilo schweren Goldklumpen. Der Klumpen ist schätzungsweise rund 218.000 Euro Wert. Er lag einfach da, „gewissermaßen auf dem blanken Boden“, sagte der Hirte. 23 Zentimeter lange und 18 Zentimeter breit ist der Goldklumpen und hat einen Reinheitsgrad von ungefähr 80 Prozent. Es ist noch ungewiss, ob Xinhua sein Goldstück behalten darf, tauschen muss, gegen einen Finderlohn zum Beispiel, oder am Ende mit leeren Händen dasteht. Obwohl, der Hans ist ja er erst richtig zufrieden, als ihm der unhandliche Schleifstein in den Brunnen fällt: „So glücklich wie ich, rief er aus‚ gibt es keinen Menschen unter der Sonne. Mit leichtem Herzen und frei von aller Last ging er nun fort.“ (afp/chs)