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was bisher geschah . . .

Die ewige Nummer zwei – ein Bürgermeister ohne Macht

Seit 1984 ist Eberhard Diepgen Regierender Bürgermeister von Berlin, aber die Macht hatte er nie. In seiner ersten Amtszeit bis 1989 machte ihm vor allem der amerikanische Gesandte John Kornblum immer wieder die Grenzen bewusst, die der Viermächtestatus den Berliner Politikern setzte. Als Botschafter ist Kornblum heute noch Diepgens Intimfeind. Machtlos zusehen musste der Bürgermeister auch, als 1989 die Mauer fiel: Da hatte ihm gerade der SPD-Politiker Walter Momper den Posten abgejagt. Als er ein Jahr später wieder ans Ruder kam, war es für die Geschichtsbücher zu spät. Die wahren Fäden der Macht behielt ohnehin CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky in der Hand. Und seit die Bundesregierung nach Berlin umzog, ist Diepgen schon wieder die Nummer zwei. FOTO: ANDREAS SCHOELZEL

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