: was bisher geschah . . .
Womit sich Hans-Jürgen Irmer politisch hervorgetan hat
Hans-Jürgen Irmer (48) ist Lehrer für Englisch, Erdkunde und Politik. Was liegt da näher, als in die Politik zu gehen? Mit Unterbrechungen ist Irmer nun seit über 20 Jahren Hinterbänkler der CDU im hessischen Landtag – und politisch aktiv ist er auch: 1996 gründete er „mit einigen Freunden“ die Bürgerinitiative „Pro Polizei“, weil er, so sein Aufruf, „nicht länger mit ansehen wollte, dass Verbecher besser ausgestattet sind als die Polizei“. Seither sammeln die Initiative und ihr Vorsitzender Irmer Geld- und Sachspenden. Das war nicht die erste Aktion, mit der Irmer auf sich aufmerksam machte. Schon 1982 hatte er den Wetzlar-Kurier gegründet – damals ein CDU-Parteiblatt – und zum rechten Kampfblatt ausgebaut. Seit 1990 ist er Alleinherausgeber. Das Blatt erscheint mit einer Auflage von 66.000 Exemplaren und polemisiert flächendeckend gegen Sinti, Roma, Asylanten, Schwule, Frauenbeauftragte, Grüne, gegen den Islam und gegen auf Entschädigung klagende Zwangsarbeiter.
FOTO: STEFAN HUSCH/TERZ
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
