: waldorfschulen
Die anthroposophische Lehre
Waldorfschulen sind selbst verwaltete Schulen in freier Trägerschaft. Verantwortung und Engagement der Eltern sind hier größer als an staatlichen Schulen. Sie finanzieren sich zu zwei Dritteln vom Staat, zu einem Drittel, je nach Einkommen und Selbsteinschätzung, durch die Eltern. Lehrer verdienen nur 75 Prozent des Normalgehalts. Waldorfschulen sind Gesamtschulen bis zur 12. Klasse. Englisch und Russisch werden schon ab der ersten Klasse unterrichtet. Großes Gewicht wird auf künstlerischen und praktischen Unterricht gelegt. In einigen der acht Berliner Waldorfschulen kann auch die Abiturklasse besucht werden. Bis zur 11. Klasse gibt es keine Noten, dafür ausführliche Beurteilungen. Die erste Waldorfschule wurde 1919 von dem Bahnwärtersohn und Vater der Anthroposophie, Rudolf Steiner, für die Arbeiterkinder der Zigarettenfabrik Waldorf in Stuttgart gegründet.
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