wagner-wagnis: vader wird wotan:
Ta ta ta ta taaaaaa taa ... Der spanische Operntenor Placido Domingo plant als neuer künstlerischer Leiter der Oper in Los Angeles eine filmreife Aufführung des „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. Domingo will dafür mit der Tricktechnikfirma „Industrial Light and Musik“ zusammenarbeiten, die bereits die Effekte für den Science-Fiction-Film „Star Wars“ lieferte. Der Aufsichtsratschef der Oper, Leonard Green, sagte, er gehe davon aus, dass die Star-Wars-Figur Darth Vader die Rolle des höchsten germanischen Gottes Wotan übernehme. Ferner wolle man Mark Hamil, der in der Star-Wars-Verfilmung von 1977 den jungen Luke Skywalker spielte, die berühmte Arie des Zwergen Alberich singen lassen: „Komm auf die dunkele Seite der Maaaahaaahaaaacht“. Allein Harrison Ford zicke noch ein bisschen herum, da er sich, als Darsteller der Brünhilde, seinen Text „Heiaha! Heiaha! Heiohotojo! Hotojoha!“ nicht merken könne oder wolle. Stattdessen jammere er die ganze Zeit: „O heilige Schmach! O schmählicher Harm! Götternot! Götternot!“ O lieblichste Laute ...
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen