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vor zehn jahren

Einmarsch in Kuwait

Am 2. August 1990, marschierten eine halbe Million irakische Soldaten in den Nachbarstaat Kuwait ein. Mehrere hundert Kuwaiter wurden dabei getötet. Nach einem Gespräch mit der US-Botschafterin in Bagdad glaubte der Diktator, die USA würden den Einmarsch tolerieren. Doch Saddam Hussein hatte sich verkalkuliert. Sechs Tage später kündigte US-Präsident George Bush die Entsendung einer internationalen Streitmacht an den Golf an. Selbst arabische „Bruderstaaten“ wie Syrien beteiligten sich an der Internationalen Allianz.

Bereits am 6. August verhängte der UN-Sicherheitsrat ein umfangreiches Handels-, Finanz- und Militär-Embargo gegen Irak. Ihr Ziel, Iraks Rückzug, erreichten die Sanktionen nicht. Dazu bedurfte es militärischer Gewalt. Am 17. Januar 1991 begann die Operation „Wüstensturm“ mit schweren Bombardierungen von Zielen im Irak. Am 27. Februar, nach sieben Monaten Besatzung, ziehen sich die letzten irakischen Truppen schließlich aus Kuwait zurück. Das Embargo ist in Kraft geblieben. taud

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