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verboten

Guten Tag, meine Damen und Herren,

nachdem der Papst eben erst durch Lateinamerika getourt ist, soll er jetzt noch mal den Gläubigen dort den rechten Weg weisen. Denn zur Fastenzeit, wenn die religiösen Regeln den Fleischverzehr verbieten, verputzen Mexikos Katholiken mit Vorliebe gefährdete Meeresschildkröten – im Glauben, die Kröten seien Fische. Nun fordern Mexikos Umweltschützer, der Pontifex Polonikus solle seine Schäfchen über den Irrtum aufklären und das Krötenfuttern unterbinden.

verboten versteht, dass der Heilige Vater gerade andere Sorgen hat. Er muss die Schulden seiner Firma (Very Old Economy!) reduzieren, blöde Priesterinnen rausschmeißen und dem Weltkreis Frieden bringen. Einen triftigen Grund fürs päpstliche Einschreiten gibt’s dennoch:

Er ist schließlich selbst eine weise alte Schildkröte.

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