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Archiv-Artikel

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Einen Schätzwert von mehr als 76 Millionen US-Dollar haben die Kunstwerke der Krefelder Sammlung Lauffs, die in den kommenden Monaten vom Auktionshaus Sotheby’s versteigert werden. Am 14. und 15. Mai sollen in New York zunächst 34 Avantgarde-Kunstwerke aus den 1960er und 70er Jahren unter den Hammer kommen, weitere Stücke werden im Lauf des Jahres versteigert. Der Wert der Werke unter anderem von Joseph Beuys, Yves Klein, Piero Manzoni und Robert Rauschenberg wird auf über 49 Millionen US-Dollar geschätzt. Andere Werke der insgesamt etwa 500 Stücke umfassenden Sammlung sollen über eine Galerie verkauft und ein weiterer Teil einem noch nicht bekannten Museum übergeben werden. Die seit 1968 zusammengetragene rheinische Sammlung zählt zu den wichtigsten deutschen Privatkollektionen an Gegenwartskunst und bildete für Jahrzehnte den Kern der modernen Abteilung des Krefelder Museums. Die Sammlerin Helga Lauffs hatte sich unlängst entschlossen, ihren Kunstbesitz abzuziehen, da die Werke in dem renovierungsbedürftigen Museum gefährdet seien. Zu den wichtigsten von Sotheby’s angebotenen Werken gehören „Bett (Corsett)“ von 1949/50 als eine der frühesten plastischen Arbeiten von Beuys oder Rauschenbergs Schlüsselwerk „Slug“, das auf bis zu vier Millionen US-Dollar geschätzt wird.