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Im Kurt-Schwitters-Forum der Fachhochschule Hannover werden von diesem Mittwoch an bis zum 11. Juli Werke aus der Kunstsammlung von Gustav Rüdenberg zu sehen sein. Unter dem Titel „Enteignet, zerstört, entschädigt“ sind einige von Rüdenbergs wertvollsten Gemälden ausgestellt, darunter Bilder von Lovis Corinth und Ferdinand Hodler, die seit Kriegsende weitgehend im Depot lagerten. Rüdenberg, ein jüdischer Hannoveraner Kaufmann, wurde von den Nationalsozialisten 1941 enteignet. Er starb 1942 vergessen im Ghetto von Riga. Im gleichen Jahr erwarb die Stadt Hannover seine Werke für das Kestner-Museum, wo sie allerdings bei einem Luftangriff 1943 schwer beschädigt wurden. Nach einem langjährigen Rechtsstreit wurden Rüdenbergs Erben 1956 entschädigt. An Gustav Rüdenberg selbst erinnert in Hannover bereits ein sogenannter „Stolperstein“ aus Messing. Mit der Ausstellung soll nun auch Geld gesammelt werden, um für Rüdenbergs Ehefrau Elsbeth einen solchen Stolperstein vor ihrem einstigen Hannoveraner Wohnhaus zu installieren.