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Wollen Sie in den Besitz einer Babylocke Katherine Hepburns kommen? Oder einen hölzernen Schwan ersteigern, den die Schauspielerin ihrem Gefährten Spencer Tracy schenkte? Oder eines der bisher nicht öffentlich gezeigten Gemälde erwerben, die Hepburn seit 1938 malte? Oder doch eher die Pinsel und die Paletten, die sie dabei verwandte? Dann buchen Sie für den 10. und 11. Juni einen Flug nach New York, gehen Sie ins Auktionshaus Sotheby’s – und vergessen Sie nicht, Geld mitzubringen: Es wird ein Auktionserlös von rund einer Million Dollar erwartet. Der Öffentlichkeit zugänglich sind die zur Auktion stehenden Gegenstände aus Hepburns Nachlass vom 3. Juni an.
Jack Valenti, einer der mächtigsten Männer Hollywoods, tritt von seinem langjährigen Chef-Posten bei der Motion Picture Association of America (MPAA) zurück. Dies gab der Vorsitzende des Filmverbandes, der die großen Hollywoodstudios repräsentiert, am Dienstagabend in Las Vegas bekannt. Bis zum Sommer soll ein Nachfolger für den 82-Jährigen gefunden werden. Valenti, der den Verband seit 1966 leitete, engagierte sich in den vergangenen Jahren vor allem im Kampf gegen Videopiraterie. Aus Furcht vor Raubkopien wollten Valenti und die großen Studios vor der diesjährigen Oscar-Verleihung den Filmjuroren erstmals keine Kassetten mehr zur Ansicht ins Haus schicken. Das umstrittene Verbot der so genannten „Screener“-Bänder führte zu heftigen Protesten und Klagen von Filmschaffenden und wurde schließlich wieder aufgehoben.
In den 70er-Jahren führte Valenti die noch heute gültige Regelung von Altersfreigaben für Filme in den US-Kinos ein. Vor seiner Tätigkeit in Hollywood stand Valenti den US-Präsidenten John F. Kennedy und Lyndon Johnson als Berater zur Seite.