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Neuigkeiten aus Venedig: Das Filmfestival, das in diesem Jahr vom 2. bis zum 12. September stattfindet, führt die Sektion „Controcampo Italiano“ wieder ein. Präsentiert werden dort Langfilme aus italienischer Produktion. Eine dreiköpfige Jury soll den besten Film auswählen und mit 40.000 Euro Preisgeld belohnen. „Controcampo Italiano“ gab es schon einmal in den 80er-Jahren, als Carlo Lizzani das Filmfestival leitete.
Knapp zwei Monate vor der Filmbiennale, am 7. Juni, eröffnet die Kunstbiennale von Venedig. 77 Länder werden mit einem eigenen Pavillon vertreten sein, und über 90 Künstler und Künstlerinnen sind eingeladen – unter ihnen Miranda July, Carsten Höller, Lygia Pape, Simon Starling, Huang Yong Ping, Dominique Gonzalez-Foerster. Das gab der Präsident der Biennale, Paolo Baratta, in Rom bekannt. Der Direktor der großen Schau, Daniel Birnbaum, sagte: „Die Biennale ist keine Institution wie ein Museum. Hier geht es nicht darum, Werke auszustellen, sondern darum, etwas Neues auszuprobieren.“
Im Deutschen Pavillon werden Werke des britischen Künstlers Liam Gillick zu sehen sein. Gillick ist Absolvent des Goldsmiths College, 2002 war er für den Turner-Preis nominiert. Er lebt in New York und London und wird in Venedig den Beitrag „Die Zukunft verhält sich immer anders“ präsentieren. Betreut wird der Deutsche Pavillon erneut von Nicolaus Schafhausen, dem Direktor des „Witte de With Center for Contemporary Art“ in Rotterdam. Schafhausen war schon 2007 Kurator des deutschen Beitrags.