unterm strich:
Rückkehr nach Australien
Nach mehr als 100 Jahren kehren die menschlichen Überreste von sechs indigenen australischen Vorfahren in die Heimat zurück. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie sind die Gebeine am Donnerstag in Leipzig an Vertreter und Vertreterinnen der australischen Regierung und der entsprechenden Communitys übergeben worden, wie das Kulturministerium in Dresden mitteilte. Zuvor waren sie im Besitz der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen. Die menschlichen Gebeine stammen laut Ministerium aus Grabplünderungen sowie von Opfern gewaltsamer Auseinandersetzungen. Sie seien zwischen 1876 und 1902 als Kauf und als Schenkung an das Königlich Zoologische und Anthropologisch-Ethnographische Museum gelangt.
Hannah-Arendt-Preis für Zhadan
Dem ukrainischen Schriftsteller Serhij Zhadan, der im Oktober den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt, wird am 2. Dezember in Bremen der Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken 2022 überreicht. Die Jury würdigte ihn als großen Erzähler. „In seinen Büchern erfahren die Leser, wie aus einer durch Krieg und Not traumatisierten Masse von zersprengten Individuen immer wieder neue solidarische zivile Energie heranwächst.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen