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Amtseinführung mit großem Staraufgebot

Bei der Amtseinführung des zukünftigen US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden werden sich nächste Woche die Stars das Mikro in die Hand geben. Lady Gaga wird, so ist es geplant, auf den Treppenstufen des Kapitols in Washington die Nationalhymne singen. Anschließend ist auch ein musikalischer Beitrag der Popsängerin Jennifer Lopez vorgesehen. Lady Gaga und Jennifer Lopez hatten Biden bereits im Wahlkampf unterstützt. Als Biden Vizepräsident unter Barack Obama war, hatte er mit Lady Gaga eine Kampa­gne gegen sexuelle Belästigung ins Leben gerufen. Außerdem moderiert Schauspieler Tom Hanks eine 90-minütige Show, die im Fernsehen und im Internet übertragen wird. Auf dem Programm stehen unter anderem Auftritte der Sänger Jon Bon Jovi und Justin Timberlake. Interessant auch die Wahl der Lyrikerin, die aus diesem Anlass, wie es in den USA Tradition ist, ein Gedicht vortragen wird: Es ist die 22-jährige Autorin Amanda Gorman, die damit in die Fußstapfen solcher literarischer Größen wie Robert Frost und Maya Angelou treten wird. Gorman ist eine Schriftstellerin und Aktivistin aus Los Angeles, ihr Werk befasst sich mit den Themen Rassismus und Feminismus. Biden stellt die Zeremonie zu seiner Amtseinführung ausdrücklich unter das Motto „Amerika vereint“.

Theater und Oper bis Ostern zu

Den deutschen Theaterbesuchern steht eine lange Durststrecke bevor. Infolge der Coronapandemie zeichnet sich eine Schließung vieler Bühnen bis Ostern ab. Auf jeden Fall gilt das für die Theater der Hauptstadt. Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) sagte am Donnerstag, er habe mit Vertretern der Bühnen des Landes und der freien Szene konferiert: „Wir sind uns gestern eigentlich ziemlich einig gewesen, dass bis Ostern hier in Berlin keine Bühne aufgemacht wird.“ Auch bundesweit wurde eine lange Pause ins Auge gefasst. So sollen mehrere Häuser in Hessen erst wieder ab Ostern spielen. Auch die Staats­theater in Karlsruhe und Stuttgart bleiben bis min­des­tens Ende März geschlossen. Lederer verwies auf die hohen Infektions­zahlen.

Tim und Struppi unterm Hammer

Eine farbige Zeichnung des Comiczeichners Hergé ist in Paris für den Rekordpreis von rund 3,2 Millionen Euro unter den Hammer gekommen. Verkauft wurde ein Entwurf für das Titelbild des Tim-und-Struppi-Albums „Le Lotus bleu“ („Der Blaue Lotus“). Es sei der höchste Preis, der je für ein Originalcomicwerk bei einer Auktion erzielt wurde, hieß es. Der Käufer sei ein Privatsammler.