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Ch. Links Verlag wird Teil der Aufbau-Gruppe
Der Ch. Links Verlag wird zum Ende des Jahres Teil der Aufbau-Verlagsgruppe, wie der Verlag gestern mitteilte. Der Standort in der Berliner Kulturbrauerei soll bleiben, es soll auch weiterhin ein eigenständiges Verlagsprogramm geben. Christoph Links, 64, wird auch in den kommenden beiden Jahren nach dem Verkauf zunächst alleiniger Geschäftsführer bleiben. Der Namensgeber des Verlags hatte bereits von 1986 bis 1989 im Aufbau Verlag gearbeitet und dann im Herbst 1989 seinen eigenen Verlag gegründet, der sich zunächst mit der Aufarbeitung der DDR-Geschichte beschäftigte. Inzwischen erscheinen bei Ch. Links pro Jahr rund 50 neue Titel zu aktuell-politischen und historischen Themen. „Wir sehen die Rückkehr an unsere Gründungsstätte als eine wichtige Form der Zukunftssicherung, da sich die Aufbau-Gruppe sehr erfolgreich im Buchmarkt etabliert hat und ideale Bedingungen für die Fortführung unseres Verlages bietet“, erklärte Links.
Die Rückkehr des Rades
Mit dem „Räuberrad“ ist das Wahrzeichen der Berliner Volksbühne nach mehr als einem Jahr zurück an seinem angestammten Platz. Wie die Senatskulturverwaltung in Berlin mitteilte, sollte das rund vier Meter hohe Metallrad auf zwei Beinen am Montag wieder auf der Grünfläche vor der Volksbühne errichtet werden. Im Streit um die Nachfolge des langjährigen Intendanten Frank Castorf war das Rad am 30. Juni vergangenen Jahres abgebaut worden. Seit 1994 stand es vor der Volksbühne auf dem Rosa-Luxemburg-Platz. Für ein Gastspiel war das Rad zwischenzeitlich nach Avignon transportiert worden. Mehr als ein halbes Jahr wurde das Rad jetzt von einer Berliner Metallfirma restauriert. An der Optik hat sich den Angaben zufolge nichts verändert. Die Kosten der Restauration in Höhe von rund 25.000 Euro trägt die Berliner Kulturverwaltung. Das Metallrad orientiert sich in seiner Gestalt an den sogenannten Gaunerzinken, den Geheimzeichen von Dieben.
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