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Archiv-Artikel

unterm strich

Gemeine Betrüger haben in den vergangenen Wochen ihr Unwesen im Internet getrieben und tausende von Depeche-Mode-Fans um ihre Ersparnisse gebracht. 2.000 gefälschte Tickets sollen über das Auktionshaus Ebay und die Verkäufer „wird mich los“ und „Ediths – 1a Textilien.de“ losgeschlagen worden sein: alles Falsifikate, wie es im Polizeideutsch so schön heißt. 100 bis 300 Euro soll ein 29-jähriger Berliner pro Karte kassiert haben, der allerdings nun im Gefängnis sitzt. Die Berliner Polizei hat bereits die Käufer der Tickets angeschrieben, um um Zeugenaussagen zu bitten. Und die Konzertagentur Marek Liebermann beteuert, dass nun noch viel genauer an den Türen kontrolliert werde – nur Käufer echter Karten würden hineinkommen. Sosehr jedem sein Depeche-Mode-Konzert zu gönnen ist: soll uns bloß niemand die Mär vom gutgläubigen Kartenerwerb im Netz erzählen. Wer bei Ebay einst zighundert Tickets gekauft hat, der ahnte zumindest, was es damit auf sich hat, und hoffte darauf, eben doch irgendwie noch hineinzukommen, wenn Depeche Mode dann spielen. Zumal sie ja auch die wichtigste Band der Welt sind, zumindest von Ostdeutschland aus betrachtet.

Alle reden von Versorgungssicherheit auf dem Energiesektor. Einen kreativen Weg bei der Nutzung natürlicher Ressourcen beschreitet das Westfälische Freilichtmuseum in Detmold. Dieses will in Zukunft seine Energie aus Sonnenkollektoren beziehen. In den nächsten Jahren sollen mehrere tausend Quadratmeter der Dachfläche der Betriebsgebäude mit den Kollektoren bestückt werden. Der neue Museumsleiter Jan Carstensen plant darüber hinaus, die Besuchertoiletten in Zukunft mit Wasser, das in großen Regenauffangtanks gesammelt wird, umweltfreundlicher zu machen.