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Archiv-Artikel

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Ist es Shakespeare oder ist er’s nicht? Eine Ausstellung der National Portrait Gallery in London geht der Frage nach, wie der große Dichter (1564–1616) wohl ausgesehen hat. Denn das Porträt eines Edelmannes mit vornehm blassem Antlitz über aristokratischem Stehkragen, das die Shakespeare-Gesamtausgaben rund um den Erdball ziert, ist eine Fälschung. Obwohl das Jahr 1609 als Entstehungsdatum eingraviert ist, konnten Experten mit Hilfe von Röntgentechnik nachweisen, dass es sich bei dem sogenannten Flower-Porträt um ein Gemälde aus dem 19. Jahrhundert handelt. Der clevere Fälscher hatte eine Madonnendarstellung aus dem 16. Jahrhundert einfach übermalt. Das Bild jedoch, das mit großer Wahrscheinlichkeit den echten Shakespeare zeigt, ist das so genannte Chandos-Porträt. Es zeigt einen etwa 40-jährigen Mann in schlichter Kleidung, mit hoher Stirn und goldenem Ohrring. Es ist das unbeliebteste aller Shakespeare-Porträts, denn es zeigt keinen Mann von Welt, sondern nur einen einfachen Dichter.

Endlich! Im kommenden Jahr soll mit dem Bau des Berliner NS-Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ begonnen werden. Fertig soll der geplante Glaswürfel 2009 sein, zum 70. Jahrestag des Überfalls von Nazideutschland auf Polen. Die Kosten von rund 15 Millionen Euro teilen sich der Bund und das Land Berlin jeweils zur Hälfte.