unterm strich :
Gestern Abend begann auf der Ludwigshafener Parkinsel das Festival des deutschen Films. Um den diesjährigen Filmkunstpreis konkurrieren zehn Beiträge – unter anderem „Yella“ von Christian Petzold, der gestern das Festival eröffnete, „Ferien“ von Thomas Arslan und „Jagdhunde“ von Ann Kristin Reyels. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird am 17. Juni verliehen.
Seiner 50.000 Euro sicher sein kann sich der frühere US-Vizepräsident Al Gore. Denn er erhält den angesehenen spanischen Prinz-von-Asturien-Preis in der Sparte Internationale Zusammenarbeit. Die Jury begründete ihre Entscheidung am Mittwoch in Oviedo damit, dass sich Al Gore dem Kampf gegen Klimawandel verschrieben habe. Der demokratische Politiker ist Autor des Films „Eine unbequeme Wahrheit“, der im Februar zwei Oscars gewann und eindringlich vor den Folgen der Erderwärmung warnt.
Roger Buergel will’s nicht wieder tun. In einem Gespräch mit dem Zeitmagazin sagte der Leiter der nächste Woche beginnenden documenta 12, er könne sich nach getaner Arbeit in Kassel nicht mehr vorstellen, weitere Ausstellungen zu organisieren. „Für mich ist das gelaufen. Das liegt daran, dass ich im Laufe des documenta-Prozesses andere Interessen entwickelt habe. Ich interessiere mich jetzt viel mehr für angewandte und alte Kunst.“ Es sei sein Lebensprinzip, immer neue Dinge zu erproben: „Ich mache nie das, was ich kann.“
Am Dresdner Albertinum haben die Bauarbeiten für ein hochwassersicheres Kunstdepot begonnen. Es wird in zwölf Metern Höhe den Innenhof des Museumsbaus der Staatlichen Kunstsammlungen überdachen und soll Ende 2008 fertig sein. Es wurde nötig, weil die Depots mehrerer Museen beim Hochwasser 2002 überflutet wurden.