unterm strich:
ASCII Code und Word-Dokumente sind out, Keilschrift ist in. Seit gestern werden bei einem gemeinsamen Internet-Projekt des Vorderasiatischen Museums Berlin, der Max-Planck-Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte und der Universität von Kalifornien in San Francisco Keilschriften vorgestellt. Nur mit der Übersetzung hapert es noch. Aber immerhin weiß dpa, dass die Keilschrift VAT 4874 aus dem südlichen Irak, die auf ca. 2370 vor Christus datiert ist, die Lieferung von drei verschiedenen Biersorten an den Palast und an den Tempel auflistet. Da hat sich das Forschen doch gelohnt – prost! Die bisher abgeschlossene Digitalisierung von 3.200 in Berlin aufbewahrten Keilschrifttexten gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer internationalen „Digitalen Keilschrift-Bibliothek“, die sich unter http://cdli.mpiwg- berlin.mpg.de/vam/VORMUSEUM.HTM findet.
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