unterm strich:
Eudora Welty ist tot. Die 92-jährige amerikanische Schriftstellerin und Journalistin, die zu den wichtigsten Autorinnen ihrer Generation zählt, erlag am Montag in ihrer Heimatstadt Jackson im Bundesstaat Mississippi den Folgen einer Lungenentzündung. Welty errang ihren Ruf vor allem als Chronistin des Alltagslebens in den Südstaaten.
1973 erhielt sie für ihren Roman „The Optimist Daughter“ (deutscher Titel: Die Tochter des Optimisten) den Pulitzerpreis für Literatur. Welty wurde als erster Autorin die Ehre zu Teil, noch zu Lebzeiten in die renommierte Reihe „Library of America“ aufgenommen zu werden.
Künstler und Tiere, das ist eine Kombination, die zurzeit für jede Menge Gesprächsstoff sorgt. Gerade erst hat der Aktionskünstler Wolfgang Flatz in Berlin eine tote Kuh von einem Hubschrauber abgeworfen, da werden schon die nächsten tierischen Schlagzeilen gemeldet: Bei der Produktion eines neuen Filmes des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar mussten für Stierkampfszenen vier Stiere sterben.
Die Organisation „Amnestie für Tiere“ in Madrid zeigte den Regisseur deswegen an und argumentierte, dass nach dem spanischen Tierschutzgesetz Grausamkeiten an Tieren bei Film- und TV-Aufnahmen simuliert werden müssten. Demgegenüber betonte Almodóvars Bruder Augustin, der den Film produziert: „Wir haben uns alle erforderlichen Genehmigungen für das Töten der Stiere eingeholt.“
Obwohl das gegenwärtige Projekt Lars von Triers den Namen „Dogville“ trägt, hat der Däne zurzeit keine Tierschutzprobleme. Wie Triers Filmgesellschaft am Montag mitteilte, soll nach mehr als sechs Monaten Verhandlungen mit Nicole Kidman eine andere Hauptdarstellerin für den Film gesucht werden. Der Regisseur wolle unter allen Umständen „Björk-ähnliche“ Zustände wie bei seinem letzten Film „Dancer in The Dark“ vermeiden.
Von Trier hatte sich bei den Dreharbeiten für den Film mehrfach mit der isländischen Popsängerin Björk überworfen, die unter anderem während der Dreharbeiten einige Tage spurlos verschwand, die Veröffentlichung eines Films über die Dreharbeiten verhinderte und massive Forderungen zur Endfassung stellte.
Einen weiteren Trauerfall gilt es zu melden: Der aus Uruguay stammende Gitarrist Abel Carlevaro starb bereits am 18. Juli im Alter von 84 Jahren in Berlin. Weltweit bekannt wurde Carlevaro durch Kompositionen wie „Preludios Americanos“ und „Fantasia Concertante“ für Gitarre und Orchester sowie durch seine weit verbreiteten Gitarren-Lehrbücher.
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