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Nachbetrachtungen zur Oscar-Nacht. Darius James meint: „Das Filmgeschäft hat sich zu Gunsten Schwarzer verändert, weil die Gesellschaft demgegenüber offener geworden ist.“ Der in Berlin lebende Afroamerikaner hat die halb-autobiografische Filmgeschichte über die Ausbeutung Schwarzer im Film, „That's Blaxploitation!“ geschrieben. „Wir sind ein Teil des kulturellen Main-Streams geworden“, führt James gegenüber dpa weiter aus. Schwarze Schauspieler hätten „cross over appeal“ – sie sprächen Schwarze und Weiße gleichermaßen an. Beispielsweise sei Action-Schauspieler Wesley Snipes mittlerweile ein Star wie Arnold Schwarzenegger. Eddy Murphy sei es gelungen, schwarze Arbeitercharaktere einzuführen, die Weiße so vorher nicht kannten. „Ich glaube nicht, dass der Oscar-Gewinn von Halle Berry und Denzel Washington großen Einfluss auf die Produktion künftiger Filme und die Behandlung schwarzer Schauspieler haben wird“, sagte James. Washington etwa sei einfach ein sehr guter Schauspieler, der sich mit Kassenerfolgen Respekt verschafft habe.

Zum Schluss ein paar Zahlen: Erstmals seit Jahren hat Deutschlands Buchbranche 2001 Umsatzrückgänge verzeichnet. Auch im laufenden Jahr erwarte die Branche weitere Einbußen, berichtet die Branchenzeitschrift buchreport in ihrem April-Magazin. Der Gesamtumsatz der 100 größten Buchverlage sei 2001 um 0,6 Prozent gesunken. Ein Jahr zuvor hatten die größten „Buchmacher“ noch 3,2 Prozent zugelegt, 1999 sogar 6 Prozent. Die Publikumsverlage hätten 2001 sogar 7,3 Prozent Umsatz (2000: plus 3,7 Prozent) eingebüßt. An diesen Zahlen änderten auch die guten Ergebnisse für „Harry Potter“ und „Herr der Ringe“ nichts. Der neue Grass kam zu spät.

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