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unterm strich

Der Ton im Streit um die drei Berliner Opern wird schärfer: „Mafia-Methoden“, „operettenhaftes Verhalten“, „Erpressung“! Nachdem die Intendanten Kultursenator Thomas Flierl die Mitarbeit an der geplanten gemeinsamen Opernstiftung in der Hauptstadt aufgekündigt hatten, beschimpfen sich jetzt alle gegenseitig – und Kultursenator Flierl gerät stärker unter Druck. Er sollte bis Ende des Jahres dem Abgeordnetenhaus einen Reformplan vorlegen. Seine Vorgabe: Bis 2006 sollen die Subventionen für die drei Häuser von jährlich etwa 115 Millionen Euro um ein Drittel gekürzt werden. Eine Zusammenlegung von Staatsoper und Deutscher Oper, die vor allem in der SPD starke Befürworter hat, lehnen die Leiter der Opernhäuser ab. Sogar vor einer Fusion von Daniel Barenboims Staatsoper mit dem von Christian Thielemann geführten Orchester der Deutschen Oper ist die Rede. Allet klar?

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