tipps und infos: Reisenotizen
Logisch
Wer eine All-inclusive-Reise bucht, muss Lärm durch Betrunkene in Kauf nehmen. Es liege auf der Hand, dass mehr Alkohol getrunken werde, wenn man ihn nicht extra bezahlen müsse, urteilte das Landgericht Kleve nach Angaben der Arag-Rechtschutzversicherung vom vorigen Freitag. Eine Minderung des Reisepreises komme daher nicht in Frage. (Az.: 6 S 369/00) DPA
Gefragt
Natur füllt Tourismuskassen: In der Umgebung deutscher Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturschutzgebiete wurden im vergangenen Jahr 48 Millionen Übernachtungen gezählt. Dies fand die Arbeitsgemeinschaft Tourismus der SPD-Bundestagsfraktion heraus. Mittlerweile stehe „Natur erleben auf der Skala der Urlaubswünsche der Deutschen an erster Stelle“, so Sprecherin Bruni Irber.
Gerechter
Touristen sollen die „Ökosteuer“ der Balearen schon bei der Ankunft am Flughafen zahlen. Dies fordert der mallorquinische Wirtschaftsprofessor Eugeni Aguilo. Die „Ecotasa“ spare von den etwa in der Hochsaison täglich anreisenden 400.000 Urlaubern 125.000 aus, weil sie nicht in Hotels absteigen. Eine direkte Abschöpfung am Airport sei gerechter. Die Abgabe wird im Dezember 2001 oder auch einen Monat später eingeführt und von den Hoteliers – gegen deren Willen – auf Verlangen der Balearenregierung eingezogen: Gäste zahlen pro Übernachtung je nach Kategorie ihrer Unterkunft bis zu 2 Euro extra.
Lukrativ
Der Flughafen Dubai macht jetzt auch Millionäre. Bislang verloste der Airport nur Luxusautos – nun aber können Passagiere dort auch Geld-Lose kaufen und damit eine Million Dollar gewinnen, umgerechnet knapp 2,3 Millionen Mark. Im Spiel sind 5.000 Lose zum Preis von jeweils 1.000 Dirham, umgerechnet gut 625 Mark.
Spannend
Die Spionagesektion gehört zu den beliebtesten Abteilungen bei Touristen, die sich durch das FBI-Hauptquartier in Washington führen lassen. Im nächsten Frühjahr bietet die US-Hauptstadt Agentenfans sogar ein eigenständiges Spionagemuseum: Dazu werden jetzt zwei historische Gebäude an der F-Street für umgerechnet mehr als 60 Millionen Mark umgebaut. Nach der Eröffnung haben Besucher die Möglichkeit, dort auch an „geheimen Missionen“ gegen einen leibhaftigen Ex-CIA-Offizier oder einen pensionierten KGB-Chef mitzumachen. Wer bereits jetzt spionieren will, wird im Internet (www.spymuseum.org) fündig.
Informativ
Brandenburg wirbt jetzt mit einer Urlaubsbroschüre zu seinem rund 2.000 Kilometer umfassenden Wasserstraßennetz. Das kostenlose Heft informiert nicht nur über Regeln auf Seen, Kanalen und Flüssen, es gibt auch Tipps beispielsweise für Schleusenmanöver oder zum Verhalten in Naturschutzgebieten. Die Broschüre ist erhältlich beim Verkehrsministerium des Landes, Tel. (03 31) 8 66 82 54, und bei vielen regionalen Touristikbüros. TDT
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