taz beim queeren straßenfest: Lieber auf die Straße als in den Zirkus
Das lesbisch-schwule Stadtfest in Berlin-Schöneberg, einst gegründet, um grassierender Homofeindlichkeit im traditionsreichen Schöneberger Homokiez am Nollendorfplatz etwas entgegenzusetzen, zählt heute zu den größten Straßenfesten der Hauptstadt. Hunderttausende Menschen lassen sich alljährlich durch dieses europaweit einzigartige Fest treiben.
Ob spleenig oder populär, ob Versicherung oder Sportverein, Bundestagspartei oder Fetischclub, NGO oder Schmuckdesigner:in – die ganze Bandbreite nicht heterosexuellen Lebens, Wirkens und Wirtschaftens ist auf der nun 31. Ausgabe des Straßenfests präsent, feiert und wirbt für sich. Alle haben Platz, alle sind willkommen. Und die taz ist mittendrin, schließlich sind die Herausforderungen gelebter Queerness von Anbeginn fester Bestandteil der taz.
Selbst in den frühesten Ausgaben finden sich bereits Texte über das Leben und die Kämpfe nicht heterosexueller Menschen. Lange bevor andere Medien Worte wie lesbisch, schwul und trans buchstabieren lernten. Daran hat sich bis heute nichts geändert und mehr noch: Wenn gewisse CDU-Politiker:innen vor lauter Hitze im Kopf queeres Leben mit einer Zirkusnummer gleichsetzen, verwandelt unsere Redaktion diese Despektierlichkeit in eine gewinnende wie kritische Auseinandersetzung und vor allem: Titelseite.
Anders formuliert: Ein queeres Straßenfest ist ohne taz kaum vorstellbar. Falls Sie in Berlin & Brandenburg wohnen oder zu Besuch sind, kommen Sie vorbei und feiern Sie mit uns ein Wochenende abseits trister Heteronormativität. Sie finden den taz-Stand Höhe Eisenacher Straße 116/117.
Und falls Sie am Wochenende schon andere Dinge geplant haben, kein Problem! Bereits am Freitagabend läuten taz-Redakteur Jan Feddersen und der Verein Queer Nations live im Stream und in der taz-Kantine das queere Wochenende mit einem taz Talk zum neuesten Jahrgang des „Jahrbuchs Sexualitäten“ ein. Intellektueller Input, gepaart mit Glitter und Aktivismus – zauberhaft! (msc)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen