taz Talk mit Susan Arndt : Ostdeutsch und gegen die AfD
Die breite Unterstützung für die AfD ist kein rein ostdeutsches Problem, sondern ein gesamtdeutsches. Ein taz Talk mit Susan Arndt.
„Arndt sagte, dass die AfD aus der Tradition des völkischen Rassismus spreche und sei deshalb kein spezifisch ostdeutsches Phänomen, sondern ein gesamtdeutsches. Die ‚bürgerliche Mitte‘ nutze den Fingerzeig auf Ostdeutschland, um sich zu entlasten. [...]“ Sie möchten weiterlesen? Klicken Sie hier für einen Nachbericht zum taz Talk.
Wann: Do, 22.08.24, 19 Uhr
Einlass: 18 Uhr
Wo: taz Kantine
Friedrichstr. 21
10969 Berlin
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Eintritt frei. Spenden erbeten
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Platzreservierung erforderlich
Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über das unten aufgeführte Ticket-Portal. Die Plätze sind begrenzt, der Eintritt ist kostenlos.
Die Kantinenveranstaltung wird live auf YouTube gestreamt.
Die AfD ist in Ostdeutschland präsent, stark in der öffentlichen Kritik - und doch auf dem Vormarsch. In Umfragen ist sie oftmals die stärkste Partei, und liegt in einigen Bundesländern gar bei über 30 Prozent. Doch das heißt: zwei Drittel der Ostdeutschen wählen nicht AfD.
Bei manchen Berichten kann der Eindruck entstehen, als wäre Ostdeutschland fest in der Hand der AfD. Und tatsächlich ist es erschreckend, auf welch fruchtbaren Boden die AfD dort mit ihrer Propaganda trifft. Doch es führt kein zwangsläufiger Weg von ostdeutschen Frustrationen in die Arme einer rechtsradikalen Partei, die für Rassismus, Sexismus und Autokratie steht.
Susan Arndt gibt dieser oft übersehenen Mehrheit in dem sehr persönlichen Buch „Ich bin ostdeutsch und gegen die AfD” eine Stimme und zeigt, dass es auch ein anderes Ostdeutschland gibt und die AfD ein gesamtdeutsches Problem ist.
Arndt erzählt ihre eigene Geschichte und zeigt, wie ein ostdeutscher Weg auch eine ganz andere Richtung nehmen konnte. Sie erzählt von ihren Gesprächen im Freundes- und Bekanntenkreis, in dem sich AfD-Sprech breit gemacht hat, berichtet aber auch von ihren Erfahrungen als Ostdeutsche seit 1989/1990 und als Person, die gegen Rassismus und Sexismus kämpft.
Ihr Buch macht die Enttäuschungen und Frustrationen verständlich, die durch westliche Überheblichkeit begünstigt wurden. Vor allem aber fragt die Autorin, wie ein Miteinander gegen Diskriminierungen und Ausgrenzungen gestaltet werden kann. Ein Buch, das die Mitte gegen die AfD mobilisieren will – in Ostdeutschland und deutschlandweit.
Zu Gast im Talk:
🐾 Susan Arndt lehrt Englische Literaturwissenschaft und Anglophone Literaturen an der Universität Bayreuth. Sie ist Autorin mehrerer Bücher zu den Themen Rassismus und Sexismus. Ihr aktuelles Buch „Ich bin ostdeutsch und gegen die AfD“ ist im Verlag C.H.Beck erschienen.
🐾 Jan Feddersen moderiert den Talk. Er ist taz-Redakteur für besondere Aufgaben und Kurator des taz lab sowie der taz Talks.
Fragen des Publikums sind hocherwünscht - bitte gern auch vorher einsenden an taztalk@taz.de: Herzlich willkommen!
Dieser Talk entstand in enger Zusammenarbeit mit den taz Panter Foren, unseren politischen Podiumsdiskussionen anlässlich der Landtagswahlen 2024 im Osten. Ziel der Veranstaltungsreihe ist die Vernetzung von Menschen und Initiativen und die Bündelung und Stärkung demokratischer Kräfte.
Empfohlener externer Inhalt
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