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Gerade in Zeiten multipler Krisen und Angriffen auf die Demokratie dürfen Information und Meinungsbildung nicht zum Privileg werden.

Jetzt mitmachen und ein taz-Fahrrad gewinnen! Unter allen, die bis zum 31.12.2022 mitmachen, wird ein taz-Rad verlost. Bild: ©TOM

Von Beate Willms

Gute Nachrichten sind oft gar keine. Auch nicht die, dass der Arbeitsmarkt derzeit so viel Angebot vorhält wie nie. Die mediale Transformation lässt digitale Newsletter sprießen, für die experimentierfreudige Verleger:innen etablierte Journalist:innen mit viel Geld aus weniger privilegierten Redaktionen abwerben. Langjährige taz-Kolleg:innen sind darunter. Ihre klugen Artikel stecken nun hinter Bezahlschranken - für ein zahlkräftiges Publikum. Das ist ihr gutes Recht – und es kann viele persönliche Gründe geben, sich in einem solchen neuen Raum auszuprobieren.

Aber es gibt mindestens genauso viele Gründe, sich dieser Exklusivität zu verweigern. Die taz funktioniert auch, weil sie offen ist, ihre Artikel allen zur Verfügung stellt. Wenn Leser:innen dafür zahlen wollen und können: sehr sehr gern, immer her mit dem Geld! Wir mögen wir es, wenn unsere Arbeit wertgeschätzt wird. Und wir brauchen jeden Cent.

Aber wir wollen auch, dass uns jede:r lesen kann. Wo demokratische Prinzipien nicht mehr selbstverständlich sind, Pandemie, Krieg und ihre Folgen die soziale Spaltung vorantreiben, die sozial-ökologische Transformation unabhängiger Kontrolle und Vermittlung bedarf, dürfen Information und Meinungsbildung nicht zum Privileg von Einkommensstärkeren und Vermögenden werden.

Dafür haben wir in der taz ein wunderbares Prinzip: Solidarität. In unseren Bezahlmodellen. Und als Grundprinzip der Genossenschaft. Die bildet das finanzielle Rückgrat der taz und sichert ihre Unabhängigkeit: Verkauf oder auch Eingriffe ins redaktionelle Geschäft ausgeschlossen, dass Genoss:innen sich in die unternehmerischen Entscheidungsprozesse einbringen durchaus erwünscht. Formell auf den Genossenschaftsversammlungen, informell überall, wo tazler:innen sind.

Übrigens ist auch dieses ganz konkrete Netzwerk schon ein Grund, Mitglied zu werden. Wo findet man sonst Finanzbeamt: innen, Lehrer:innen, Privatiers, Jurist:innen oder Ökonom:innen, mit denen man sofort eine gemeinsame Ebene hat? Meine persönliche Hitliste der Begegnungen führt der schwerkranke, bis zuletzt engagierte Genosse an, der mich in meiner taz-Anfangszeit mit dem Auto mitnahm. Er hatte, was damals neu war: ein Navi, dem er so wenig traute wie ich seiner Ortskenntnis. Unter heftigen Diskussionen über Regionaljournalismus schafften wir den Weg in der dreifachen Zeit über die Dörfer – und blieben bis zum Schluss in Kontakt. Seltsam, was manchmal so hängen bleibt.

Oder auch nicht. Die multiplen Krisen verlangen guten Journalismus und politische Weichenstellungen. Es braucht aber auch Menschen, Begegnungen, solidarischen Einsatz. Netzwerke. Die taz-Genossenschaft. Probieren Sie es aus, machen Sie mit! Unterstützen Sie unabhängigen, nicht-exklusiven Journalismus und werden Sie Teil des Modells.

Wir sehen uns!

Ihre Beate Willms

Jetzt mitmachen und gewinnen. Unter allen, die bis zum 31.12.2022 mitmachen, wird ein taz-Rad verlost!