taz Panter Stiftung I: Afrika-Workshop in Berlin
Von langer Hand vorbereitet und am Ende doch mit einigen Fragezeichen behaftet: Unmittelbar zum taz lab reist eine Gruppe afrikanischer Journalist:innen an, die im Vorjahr an einem digitalen Vernetzungs- und Fortbildungsworkshop der taz Panter Stiftung teilgenommen hat. Die Vorfreude ist groß: Sich endlich persönlich treffen, nachdem man zuvor fast ein ganzes Jahr über in Videositzungen zusammengekommen war und gemeinsam ein Magazin entwickelt hat, in dem über die afrikanisch-europäischen Beziehungen reflektiert wird. Bei 16 Teilnehmer:innen aus 15 Ländern Afrikas war die Vorbereitung der nach dem taz lab anstehenden Präsenzwoche in Berlin vor allem eine organisatorische Herausforderung – gerade was die Visa und die Einhaltung der Covid-19-Impfbestimmungen betrifft.
Unsere afrikanischen Kolleg:innen müssen sich dabei mit Problemen herumschlagen, die uns zum Teil gänzlich unbekannt sind. Yasin Isse aus Somalia musste etwa allein zur Visumsbeantragung nach Nairobi, Kenia, reisen, weil es in Somalia keine Deutsche Botschaft gibt und somalische Pässe bei uns eh nicht anerkannt werden. Wochen später kehrte er in Kenias Hauptstadt zurück, um tagelang der Entscheidung zu harren, ob er ein Visum erhält – oder doch nicht. Von Berlin aus soll es im Übrigen weiter nach Brüssel gehen, wo unsere afrikanischen Kolleg:innen von der Fraktion der deutschen Grünen eingeladen wurden, die Arbeit des Europaparlaments näher kennenzulernen. Wir hoffen, dass dann Yasin mit dabei sein wird und auch der Rest der Gruppe die Reise vollständig antreten kann. Ole Schulz
Das Magazin des Afrika-Workshops jetzt zum Herunterladen sowie weitere Infos zu Projekten der taz Panter Stiftung unter: taz.de/stiftung
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