taz🐾sachen: Die Welt im Lockdown
Die Pandemie dominierte von Wuhan bis Nairobi, von Berlin bis Quito das Leben der Menschen. Noch nie gab es eine globale Krise, die mit solcher Wucht zeitgleich die ganze Welt erfasste. Sie zwang Hunderte Millionen Menschen, zu Hause zu bleiben. Schulen schlossen, Handels- und Produktionsketten kamen zum Erliegen.
Manches lief gut. Die USA und Europa haben große Investitionsprogramme aufgelegt, um die Wirtschaftskrise einzuhegen. Impfstoff wurde rasch entwickelt. Doch im Hintergrund zeigte sich der neue globale Konflikt – zwischen China und den USA. Warum funktionierte die Pandemiebekämpfung im autoritär regierten China gut, im Westen so schleppend?
Darüber spricht taz-Parlamentsredakteur Stefan Reinecke am Donnerstag um 19 Uhr im taz Talk mit Adam Tooze. Der Wirtschaftshistoriker in New York hat die Reaktionen auf Corona von Anfang 2020 bis Anfang 2021 in seinem Buch „Welt im Lockdown“ mit enomer Detailkenntnis nachgezeichnet. Sein faktenreiches Buch zeigt auf, was man heute über die Entscheidungslogiken in Peking, Washington und Brüssel weiß.
Obwohl Doktrinen des Neoliberalismus und der Austeritätspolitik pulverisiert wurden, war „2020 kein Sieg für die Linke“, so Tooze. Drängend ist auch die Frage, ob die Welt die Lektion aus Corona gelernt hat. „Die einzige Option, die wir nicht haben, ist die Fortführung des Status quo“, so Tooze.
Live zu sehen ist das Gespräch auf Youtube. Sie möchten vorab Fragen für den taz Talk einreichen? Wir freuen uns auf Ihre Mail: taztalk@taz.de. (taz)
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