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taz🐾sachenGegen Phobien von rechts

Queerfeministische und identitäre Politikentwürfe können leicht von rechtspopulistischen Parteien, etwa in Ungarn, Slowenien, Polen, aber auch in Deutschland, abgetan werden – und oft hat deren Kritik leider eine argumentative Kraft, die verfängt.

Eszter Kováts setzt sich mit diesen Entwicklungen seit Langem auseinander und analysiert, warum die Rechten mitunter erschreckend einfach die Diskurshoheit erlangen. „Zwischen Phobien und Hegemonien“ – so könnte man die These der ungarischen Politikwissenschaftlerin bündeln. Eine Kritik an herrschenden Gendertheorien. Meist wird Kritisches zu Gendertheorien abgetan. Könnte ja den Rechten nützen! Als ob das die Theorien besser macht.

Eszter Kováts ist Expertin für die queerfeministischen Mühen, die Deutungshoheit über das diskursive Feld der sexuellen und identitären Feld zu gewinnen. Ihr Vorschlag: Nur das radikale Beleuchten fadenscheiniger Theorien ist nützlich, etwas dem Rechtspopulismus wie im Ungarn Viktor Orbáns entgegenzusetzen. Eine Diagnose aus nächster Nähe!

Kováts, Jahrgang 1983, forscht zu politischen Kontroversen um das Konzept Gender in Europa, zu Rechtspopulismus, zur Krise der Sorgearbeit und Ost-West-Ungleichheiten. Bereits im April war sie zu Gast bei den taz Talks, damals zum Thema „Demokratie – nein danke! Am rechten Rand in Europa“ und der Situation in Polen und Ungarn.

Heute, am Dienstagabend, ist sie ab 19 Uhr mit taz-Redakteur Jan Feddersen im Gespräch, live zu verfolgen auf dem Youtube-Kanal der taz. (taz)

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