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taz🐾sachen2 verschiedene Paar Schuh

Pirmasens liegt am Pfälzerwald und hat den Ruf einer Problemstadt, Zonenrandgebiet West. Der Ort war mal Garnison und blickt auf eine stolze Vergangenheit als Metropole der Schuhindustrie zurück – vergleichbar nur mit Weißenfels im Süden Sachsen-Anhalts, gelegen an der Saale, im 19. Jahrhundert das zweite Zentrum der Schuh­industrie in Deutschland.

In Pirmasens waren zuerst französische, später alliierte Truppen stationiert, in Weißenfels sowjetische. Erst die Anwesenheit, später der Abzug dieser brachte Veränderungen mit sich. Beide Städte haben etwa 40.000 Einwohner. Es gibt einige Parallelen. Andererseits befanden sie sich bis 1990 in unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichen politischen und ökonomischen Systemen. Oder ist der Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung überhaupt noch sinnvoll?

Weil in Rheinland-Pfalz am 14. März gewählt wird und auch in Sachsen-Anhalt für dieses Jahr im Juni Landtagswahlen geplant sind, stellen wir Pirmasens und Weißenfels nebeneinander. Was verbindet die beiden verwandten Städte in Ost und West, was trennt sie? Was wünschen sich die Kommunen von der jeweiligen Landesregierung, welche Aufgaben stemmen sie ganz gut alleine? Inwiefern ist der Wandel in Struktur, Demografie und industrieller Grundlage überhaupt zu vergleichen? Wie kann er durch Kommunalpolitik gestaltet werden, und was wünschen sich die Bürger*innen?

Markus Zwick von der CDU ist seit 2019 Oberbürgermeister von Pirmasens, in Weißenfels ist seit 2008 der Parteilose Robby Risch Amtsinhaber. Im taz Talk treffen die Bürgermeister beider Städte im Livestream auf taz.de aufeinander, um mit Arno Frank, Publizist und Pfälzer, über die Zukunft ihrer Kommunen und Länder zu diskutieren. Fragen des Publikums sind dabei sehr erwünscht. taz

Wo: taz.de/talk, wann: Mittwoch, den 10. März 2021 um 17 Uhr

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