taz🐾sachen: Wie Trump gefeuert wurde
Donald Trump und die taz sind sich einig: Bei der Auszählung der US-Wahl gab es zahlreiche, eklatante Regelverstöße – gegen den Redaktionsschluss der taz. An drei Tagen hintereinander stand das Ergebnis noch nicht hundertprozentig fest, als in Berlin getitelt werden musste. Damn it!
Im Rechenzentrum der taz liefen die Köpfe heiß, die Onlineregisseur:innen meldeten einen Biden-Teilsieg nach dem anderen (den in Georgia schneller als die Ticker!) und am Freitag war es dann so weit. Da nach menschlichem Ermessen keine Wende zugunsten Trumps mehr möglich schien und weil die taz kein Wahlamt ist, gab sich das mutige Team der taz am wochenende einen Ruck und dem taumelnden Präsidenten einen Tritt. „You’re fired!“
Und siehe da, wenige Stunden nach Auslieferung der Print-taz vermeldeten auch CNN und Fox die Niederlage Trumps. „Na ja, ehrlich gesagt haben Doris Akrap und ich da schon ein wenig gezittert, als wir gestern die Eins gemacht haben“, twitterte Wochenende-Chef Felix Zimmermann. „Aber jetzt ist alles gut. Prost!“ Und, noch besser: In der Presseschau auf CNN erschien als einziges deutsches Medium – die taz.
Entstanden war die Idee zum Fire-Titel übrigens schon vor der Wahl durch den Rat eines taz-Freundes – bei einem Frühstück in Wolfsratshausen. Womit der Stoiber-Ort zum zweiten Mal Weltgeschichte schrieb. (lkw)
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