taz🐾sachen: Sind E-Autos die Lösung?
Der Tesla-Chef Elon Musk hat ein Elektroauto ins All geschossen, will ab dem Jahr 2025 den Mars besiedeln und, vielleicht das ambitionierteste Projekt, er will im brandenburgischen Grünheide eine E-Auto-Fabrik in nur einem Jahr hochziehen.
Und natürlich darf auch hier nicht eine Prise Größenwahn fehlen: Das ganze soll Gigafactory heißen und in ein paar Jahren sollen jährlich 500.000 Teslas vom Band laufen. Und das in dem Bundesland, das uns Großprojekte wie den BER, eine gescheiterte Zeppelinfabrik und den Lausitzring brachte.
Ob das klappen kann und ob elektrifizierter Individualverkehr überhaupt ein notwendiger Baustein für die Energiewende und weniger CO2-Ausstoß sein muss, wollen wir diskutieren. Mit Merle Groneweg, Referentin für Rohstoffe und Rohstoffgerechtigkeit bei dem Verein PowerShift, die findet, dass bei Tesla nicht alles grün ist, was auf den ersten Blick so scheint, und mit Julia Schmidt, Landesvorsitzende der Grünen, die sich als Brandenburger Regierungspartei über die Ansiedlung freuen.
Während bislang ein mittlerweile wieder aufgehobener Rodungsstopp, Wasserverbrauch und örtliche Demonstrationen für und gegen die Teslafabrik die Schlagzeilen bestimmten, wollen wir den Blick etwas weiten: Bringt Elons Hyper-Fabrik etwas für die Verkehrswende? Unter welchen Abbaubedingungen werden Rohstoffe für Tesla-Fahrzeuge im globalen Süden gewonnen? Was bringt staatliche Förderung teurer Elektro-SUVs? Los geht es am heutigen Dienstag um 19 Uhr in der taz Kantine in der Friedrichstraße 21.
Gareth Joswig
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