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taz🐾sachenUnsere Frau fürs Sachbuch

Es war eine Leerstelle, die im Buchbetrieb und unter lesefreudigen Menschen schon länger aufgefallen ist. Während im Bereich Belletristik jährlich der Deutsche Buchpreis vergeben wird, gab es für das Sachbuch keinen vergleichbar bedeutenden Preis. 2020 ist diese Lücke passé: Dann wird erstmals der Deutschen Sachbuchpreis vergeben, initiiert vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Erfreulich ist nicht nur, dass es diesen Preis fortan gibt, erfreulich ist auch, dass die Kollegin Tania Martini in die Jury berufen wurde. Seit 2008 arbeitet Martini im Kulturressort der taz, wo sie für das Politische Buch und die Theorie verantwortlich ist. Wie es sich für ordentliche Büchermenschen gehört, ist sie an ihrem Arbeitsplatz umgeben von Bücherstapeln, auf denen sich die Habermase, Adornos und Benjamins dieser Welt türmen. An dem Bücherberg aber lässt sich auch ablesen, dass sie bei Weitem nicht nur an der harten Theorie interessiert ist: Ein Band zum Bauhaus-Jubiläum findet sich da, nebst einigen Modebüchern. Und, apropos Mode: Bei der taz hat Martini zuletzt gemeinsam mit Brigitte Werneburg die monatliche Modeseite etabliert.

Komplettiert wird die Jury von Albrecht Beutelspacher (Mathematikum Gießen), Susanne Beyer (Der Spiegel), Klaus Kowalke (Buchhändler, Chemnitz), Helmut Mayer (FAZ), Emilia Roig (Center for Intersectional Justice) und Kia Vahland (SZ). Die acht nominierten Titel werden am 21. April 2020 bekannt gegeben, der Sieger wird kurz darauf am 16. Juni gekürt. Wir wünschen der Kollegin derweil erkenntnisreiche Lektüre und gutes Gelingen! Jens Uthoff

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